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Stuttgart,

Landesregierung empfängt Ehrenamtliche

Im Namen der Landesregierung begrüßte der baden-württembergische Innenminister Reinhold Gall am Samstag rund 400 Helferinnen und Helfer vom THW, DRK, DLRG, Johannitern, Maltesern, den Feuerwehren und anderen Blaulichtorganisationen im Innenministerium in Stuttgart.

Landesempfang für Ehrenamtliche im Bevölkerungsschutz

"Es ist mir eine Ehre und eine große Freude, mich heute mit diesem Empfang bei Ihnen im Namen der Landesregierung für Ihr ehrenamtliches Engagement in den Hilfsorganisationen, der Feuerwehr, dem THW und bei den Reservisten zu bedanken", sagte Innenminister Gall zu Beginn seiner Ansprache. Unter dem Motto "Mensch und Technik" waren auch rund 15 Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks in den großen Konferenzsaal des Innenministeriums nach Stuttgart gekommen.

Im Foyer wurden die Gäste, getreu dem diesjährigen Motto, von metallenen Helfern auf Ketten begrüßt. Die Kerntechnische Hilfsdienst GmbH (KHG) aus Eggstein-Leopoldshafen hatte einen Teil ihrer Ausrüstung mitgebracht, mit der sie im Ernstfall, zum Beispiel bei einem Störfall in einem AKW, Hilfe leisten kann. Wie Dr. Michael Gustmann, Betriebsleiter der KHG, in seiner Vorstellung des Unternehmens betonte, kam die Ausrüstung bisher glücklicherweise nur in Übungen zum Einsatz.

Zuvor hatte sich bereits das Kriseninterventionsteam Schwäbisch-Hall vorgestellt – ein Zusammenschluss ehrenamtlicher Helfer und Helferinnen der Notfallseelsorge der evangelischen und katholischen Kirche, des Technischen Hilfswerks, der Freiwilligen Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes, der DLRG und des Arbeiter-Samariter-Bundes im Landkreis Schwäbisch Hall. Das Team wird eingesetzt, um Menschen und Einsatzkräften in psychischen Ausnahmesituationen, zum Beispiel nach Unglücken oder Unfällen, menschliche Erste Hilfe zu leisten. Dabei will sich das Kriseninterventionsteam bewusst nicht als Ersatz für eine professionelle psychologische Nachsorge nach Extremsituationen verstanden wissen.

Das Grußwort im Namen aller eingeladenen Blaulichtorganisationen sprach, zum Abschluss des formellen Teils der Veranstaltung, Michael Hambsch, stellvertretender Landessprecher des Technischen Hilfswerks in Baden-Württemberg. Er betonte die gute Zusammenarbeit des THW mit den anderen Organisationen, zum Beispiel mit den Feuerwehren bei Umwelteinsatz an der Jagst im letzten Jahr. Als zweites Beispiel für die gute Zusammenarbeit der Organisationen und die wichtige Aufgabe des Ehrenamtes nannte Michael Hambsch den Einsatz für die in Deutschland ankommenden Flüchtlinge. Auch hier waren das THW und die anderen Blaulichtorganisationen im letzten Jahr viele Tausend Stunden im Einsatz und errichteten Notunterkünfte oder versorgten die Geflüchteten mit Lebensmitteln. Michael Hambsch mahnte aber auch an, dass die Politik das Handeln der Ehrenamtlichen nicht als selbstverständlich ansehen sollte. Er hofft, dass sich die Verantwortlichen in der Politik an die Leistungen der Helferinnen und Helfer erinnern, wenn es darum geht, die Rahmenbedingungen für die ehrenamtlichen Organisationen zu schaffen, die nötig sind, um das Ehrenamt auch in Zukunft weiterhin attraktiv zu gestalten.

Text: THW Landesverband Baden-Württemberg

Bilder: IM BW/KD Busch


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