Einsatzschwerpunkt der aus Freudenstadt, Künzelsau und Ostfildern stammenden Fachgruppen wird das Abpumpen der enormen Wassermassen in Zeithain sein. Ausgestattet mit Großpumpen, die bis zu 15. 000 Liter in der Minute bewältigen können, eigenen Stromerzeugern und Großfahrzeugen befinden sich zahlreiche Ehrenamtliche auf dem Weg. Die Pumpen können neben Schmutz- und Abwasser auch Schlamm aus Straßen und Kellern fördern und sind sofort einsetzbar.
Zusätzlich befinden sich weitere baden-württembergische Einsatzkräfte auf den Weg nach Meissen. Die Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Führung und Kommunikation (FK) sollen bei Eintreffen die örtlichen THWler ablösen. Die Fachgruppe FK dient der Führung von THW-Einheiten sowie der technischen Unterstützung von Einsatzleitungen.
Aufgrund der zu erwartenden Entwicklungen in Magdeburg und der noch immer angespannten Lage in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg wird mit weiteren Anforderungen gerechnet. Dabei könnte es sich insbesondere um die Fachgruppen Elektro und Räumen handeln sowie um Verpflegungstrupps, die kaltes und warmes Essen für bis zu 200 Personen zubereiten können.
„Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind hoch motiviert und bei Anforderung innerhalb kürzester Zeit abmarschbereit", so Marius Halbach, der Zuständige für die Einsatzabwicklung in Baden-Württemberg.
Die Bandbreite der möglichen Hilfeleistungen des THW bei Hochwasser ist groß: Die freiwilligen Kräfte sind deutschlandweit einsatzbereit wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -Schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Beleuchtung der Einsatzstellen zu übernehmen. In Baden-Württemberg stehen rund 10.000 aktive THW-Kräfte in 93 Ortsverbänden bereit, die sich ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz engagieren.